Sprechstörungen bei Kindern
Sprechstörungen bei Kindern treten häufig im Rahmen von Entwicklungsverzögerungen, Entwicklungsstörungen oder Entwicklungsbehinderungen auf (siehe „Sprachstörungen bei Kindern"). Sobald eine Entwicklungsstörung von einer Entwicklungsvariante differenzialdiagnostisch unterschieden werden kann, sollte die Therapie begonnen werden. Logopäden behandeln Kinder im Alter von 0-3 Jahren (Frühförderbereich), 3-6 Jahren (Vorschulbereich) und Schulkinder.Die Erscheinungsformen sind:
- Störungen der Artikulation
- Verbale Entwicklungsdyspraxie
- Stottern (siehe auch "Sprechstörungen bei Erwachsenen")
- Poltern (siehe auch "Sprechstörungen bei Erwachsenen")
Mögliche Ursachen
Die meisten Sprechstörungen haben keine klare Ursache. Mögliche Ursachen können sein:
- Allgemeine Entwicklungsstörungen/ -verzögerungen/ -behinderungen
- Familiäre Sprachschwäche mit Krankheitswert
- Hörstörungen
- Hirnreifestörungen, Schädel-Hirn-Traumata, entzündliche Hirnprozesse
- Geistige, körperliche Behinderungen, Mehrfachbehinderungen
- Genetisch bedingte Krankheiten/ Syndrome (z.B. Down-Syndrom, Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten)
- Hirntumore, Hirnoperationen
- Orofaziale Dysfunktionen
Therapie
Die Entwicklung des Kindes in Gang setzen Verbesserung der Entwicklungsbedingungen des Kindes Sekundärschäden vermeiden Fehlende sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten durch Hilfsmittel kompensieren (z.B. elektronische Kommunikationshilfe)
Zielbereiche der o.g. Therapie sind:
- Wahrnehmung
- Atmung, Haltung/Tonus
- Sprech-/ Schluckmotorik
- Artikulation/ Lautbildung
- Sprechablauf
- Kommunikationsfähigkeit
- Hilfsmittelversorgung